Arbeitslosenreport der LAG
Corona belastet Ausbildungsmarkt erheblich
Die Zahl der Jugendlichen, die nach der Schule ohne Ausbildungsplatz oder Anschlussqualifizierung dastehen und quasi abtauchen, steigt in der Corona-Krise deutlich. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege (LAG). Gleichzeitig sinkt auch die Zahl der gemeldeteten Ausbildungsplätze, dies ist eine schlechte Entwicklung.
Brunhild Demmer, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrtsverbände im Kreis Wesel, warnt in einer Pressemitteilung: „Wir dürfen in der Corona-Krise die jungen Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf nicht übersehen.“
Als einer der Gründe für die negative Entwicklung wird in der Pressemitteilung die coronabedingte mangelnde Unterstützung professioneller Ansprechpartner*innen genannt. Der fehlende Zugang zu Berufsberater*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Lehrer*innen habe den Schüler*innen den Weg in die Ausbildung erschwert.
Die ganze Pressemitteilung gibt es in der angefügten Publikation
Zur Info: Die Wohlfahrtsverbände in NRW veröffentlichen mehrmals jährlich den „Arbeitslosenreport NRW“. Basis sind Daten der offiziellen Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Hinzu kommen Kennzahlen zu Unterbeschäftigung, Langzeitarbeitslosigkeit und zur Zahl der Personen in Bedarfsgemeinschaften, um längerfristige Entwicklungen sichtbar zu machen. Der Arbeitslosenreport NRW sowie übersichtliche Datenblätter mit regionalen Zahlen können im Internet unter www.arbeitslosenreport-nrw.de heruntergeladen werden. Der Arbeitslosenreport NRW ist ein Kooperationsprojekt der Freien Wohlfahrtspflege NRW mit dem Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.