Solidaritätsdemo für İsmet Kılıç:
Samstag, 7.9., 14 Uhr, Duisburg, Königstraße

Seit mehr als einem Monat sitzt İsmet Kılıç in Untersuchungshaft. Ein Antrag auf Freilassung wurde nun von Seiten der slowenischen Justiz abgelehnt. Seine Frau Nurgül ist weiterhin in großer Sorge, dass ihr Mann an die Türkei ausgeliefert wird. Deshalb will die AWO zusammen mit weiteren Organisationen und Parteien ein deutliches Zeichen der Solidarität setzen.
Am Samstag, 7. September, wird der Protest nun auf die Straße gebracht. Die Solidaritätsveranstaltung beginnt um 14 Uhr in Duisburg, mitten auf der Haupteinkaufsstraße Königstraße, in Höhe des Lifesaver-Brunnen.
Der Vorstand der AWO Kreisverband Wesel ruft alle Mitarbeiter*innen und Mitglieder zur Teilnahme auf, um İsmet Kılıç und seiner Familie beizustehen und ein starkes Signal an die zuständigen deutschen Behörden zu senden: İsmet Kılıç muss umgehend freigelassen werden und sicher zu seiner Familie nach Duisburg gelangen. „Mit Bernd Kwiatkowski und mir als Teilnehmer wollen wir als AWO-Kreisverband deutlich Gesicht zeigen“, so Vorstandsvorsitzender Jochen Gottke und ergänzt: „mit jeder weiteren Teilnahme durch AWO-Mitglieder und AWO-Mitarbeiter*innen wird dem Anliegen auf Freilassung noch mehr Ausdruck verliehen.“
Hintergrund-Info: Am 26. Juli 2019 wurde der Gewerkschafter und Menschenrechtler İsmet Kılıç an der slowenischen Grenze auf Geheiß der Türkei festgenommen. Der Familienvater floh vor 22 Jahren vor der staatlichen Repression aus der Türkei, wurde seinerzeit in der Bundesrepublik als politischer Flüchtling anerkannt und ist inzwischen seit 2009 deutscher Staatsbürger. Seine Frau Nurgül Gülşen-Kılıç arbeitet seit 1997 für den AWO Kreisverband Wesel, aktuell als plusKita-Fachkraft in Dinslaken und Kamp-Lintfort.
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(3 kB) 2019-08-29-AWO-PM-Solidaritaetsdemo
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(178 kB) Ismet Kilic
İsmet Kılıç (Foto: Privat)
Solidaritätsdemo für İsmet Kılıç
Termin: Samstag, 7. September 2019, 14 Uhr
Ort: Duisburg, Königstraße, Höhe Lifesaver-Brunnen