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Deutsche Fernsehlotterie fördert Quartiersprojekt „altsiedlung.zusammen.halten“ des AWO Kreisverbandes Wesel

180.500 Euro für den Zusammenhalt in der Altsiedlung Kamp-Lintfort

1. April 2025

Deutsche Fernsehlotterie fördert Quartiersprojekt „altsiedlung.zusammen.halten“ des AWO Kreisverbandes Wesel

Kamp-Lintfort. Erfreuliches vom gestrigen Montag aus dem Begegnungs- und Beratungszentrum des AWO Kreisverbandes Wesel an der Boegenhofstraße 6 in Kamp-Lintfort: Die Deutsche Fernsehlotterie überreichte den symbolischen Scheck in Höhe von 180.500 Euro. Die stolze Summe ist für eine zweckgebundene Förderung des Quartiersprojektes „altsiedlung.zusammen.halten“ bestimmt.

So können Personalkosten für zwei Projektmitarbeiterinnen, entstehende Sachkosten, Honorarkosten sowie eine Ehrenamtspauschale sichergestellt werden. Das Haus an der Boegenhofstraße und die damit verbundenen Angebote sind aus der Altsiedlung nicht mehr wegzudenken. Hier vereinen sich die Antidiskriminierungsservicestelle Kreis Wesel und das Quartiersbüro des Projektes „altsiedlung.zusammen.halten“ unter einem Dach. Die Angebote sind vielfältig: „Uns liegt es sehr am Herzen die Altsiedlung weiterzuentwickeln und das Lebensgefühl der Menschen zu verbessern. Hier kommen viele Kulturkreise zusammen sowie jüngere und ältere Menschen. Es gibt Veranstaltungen, wie zum Beispiel das „Erzählcafé“, das Internationale Frauencafé, den Spielenachmittag und Beratungen wie unter anderem die Sozial- und Pflegeberatung und die Offene Sprechstunde im Quartier“, so Olga Weinknecht, Fachbereichsleitung Beratung, Inklusion und Innovation beim AWO KV Wesel. „Wir freuen uns sehr über die Förderung, denn ohne sie hätte das Projekt nicht weiter fortgeführt werden können.“ 

Angebot

Es handelt sich hierbei um eine Konzeptverlängerung. Das Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt. In den Jahren 2021/22  fand eine Sozialraumanalyse statt, um herauszufinden, welche Bedarfsgruppen es im Quartier gibt. In Phase 2 2023/24 wurden die Ergebnisse der Analyse mit Ideen umgesetzt. Nun befindet sich das Projekt in der dritten Phase, die bis Ende 2026 läuft. Bestehende Strukturen sollen ausgebaut und nachhaltige Begegnungsmöglichkeiten im Stadtteil geschaffen werden. Das Miteinander im Stadtteil soll gestärkt und Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, gezielt in die Gemeinschaft integriert werden. Zusätzlich werden die Fördermittel  zur Ausstattung von Begegnungsräumen sowie zur Durchführung von Nachbarschaftsfesten genutzt. 

Neben der Förderung sozialer Teilhabe und der Unterstützung für Senior*innen gibt es gezielte Angebote für Kinder und Jugendliche wie ein Theaterprojekt oder kreative Workshops. Quartiersmanagerin Ilka Mainka und Angela Keiper, Leiterin des Begegnungszentrums, kümmern sich gemeinsam um dieses Herzensprojekt.

Auch Vorstandsmitglied Dr. Bernd Riekemann freut sich über die Fördersumme: „Die Nachfrage nach gemeinschaftlichen Angeboten ist ungebrochen - viele Menschen suchen nach Austausch, Unterstützung und einem Gefühl der Zugehörigkeit. Besonders für ältere Menschen mit Migrationsgeschichte und neu zugewanderte Familien sind solche Begegnungen enorm wichtig. Dass wir unser Quartiersprojekt nun weiterführen können, ist für die Menschen hier vor Ort eine großartige Nachricht. Die Förderung der Deutschen Fernsehlotterie gibt uns als sozialem Träger die Möglichkeit, bestehende Strukturen zu festigen und weiter auszubauen. Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit ihrem persönlichen Spieleinsatz bei der Soziallotterie dazu beitragen, dass unser Viertel weiter zusammenwächst.“

Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie, führt an: „Nur dank unserer Mitspieler*innen und ihres Vertrauens in unsere Soziallotterie können wir hier in Kamp-Lintfort helfen. Mit dieser Förderung wird ein Quartier gestärkt, das bereits in den vergangenen Jahren durch engagierte Arbeit erfolgreich wachsen konnte. Ein wertvolles Zeichen für nachhaltige Quartiersentwicklung.“

Im Jahr 2024 wurden 50 Millionen Euro an über 300 soziale Projekte in Deutschland durch die Deutsche Fernsehlotterie ausgeschüttet. 64 davon wurden in Nordrhein-Westfalen mit einer Gesamtsumme von über 8 Millionen Euro gefördert.