AWO stand auf gegen Rechts
Demos und Kundgebungen in Dinslaken, Moers und Neukirchen-Vluyn
Rund 8000 Menschen gingen am Samstag in Moers auf die Straße, 5000 in Dinslaken und rund 2000 Personen versammelten sich in Neukirchen-Vluyn, um an der Demonstrationen gegen Rechts teilzunehmen. Mit dabei war auch die AWO des Kreisverbandes Wesel e.V.
Bürgermeister Christoph Fleischhauer in Moers zeigte sich von so viel Engagement sichtlich begeistert: "Moers ist bunt und nicht braun! Wahnsinn, was heute hier in Moers passiert." Nach einem 20-minütigen Lauf vom Synagogenbogen in der Altstadt bewegte sich die Menschenmasse in Richtung Internationaler Kulturkreis an der Kirschenallee, wo abschließende Kundgebungen stattfanden. Es war wohl die größte Demo, die Moers je gesehen hat, hieß es.
Auch in Dinslaken dauerte der Demonstrationszug über eine Stunde vom Neutorplatz bis zum Rathaus. „Haltung zeigen gegen Rassismus“ mahnen die Plakate der AWO. „So haben wir Dinslaken noch nie gesehen“, begeistert sich Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
„Der Vluyner Platz war noch nie soll voll“, ruft Christian Pelikan, Vorsitzender des Bündnis 90/Die Grünen in die Menge. Zahlreiche Parteien und Institutionen, unter anderem die AWO unterstützten den Protest. Jochen Gottke betonte in seiner kurzen Ansprache „Wir arbeiten mit Menschen zusammen und dabei hat das “Herz immer Vorfahrt”. Diversität, Mehrsprachigkeit, Vielfalt und Menschenwürde stehen für uns stets an oberster Stelle. Von unseren gut 1300 Mitarbeiter*innen im Kreisverband sind zahleiche Menschen von unterschiedlichster Herkunft. Sie sprechen arabisch, französisch, polnisch und viele andere Sprachen mehr. Das ist Vielfalt im besten Sinne. Unsere Werte wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz haben in diesen Tagen gleich eine mehrfache Bedeutung. Wir stehen ein für unsere Werte und mischen uns auch ein! Wir kämpfen für unsere Rechte und das seit über 100 Jahren. Lasst uns immer wieder aufstehen gegen Rassismus und für ein friedliches Miteinander.“
