Generationsübergreifendes Projekt
Erntezeit im Zaubergarten Repelen
Das letzte Mal vor den Sommerferien kamen die Schüler*innen der Lindenschule zum Gärtnern ins AWO-Internationale Zentrum auf die Talstraße. Nun konnten sie ernten, was sie seit Ostern wöchentlich gepflanzt, gepflegt und gehegt haben. Im vergangenen Jahr startete der „AWO-Zaubergarten Repelen“ als Pilotprojekt und war ein voller Erfolg. Auch dieses Jahr nahmen Schüler*innen der Klasse 4c der benachbarten Lindenschule am generationsübergreifenden Gartenprojekt teil - die Schule ist Kooperationspartnerin des naturnahen Projektes.
Im „Zaubergarten Repelen“ werden Wissen zwischen Jung und Alt vermittelt, Erfahrungen ausgetauscht und Kinder für die Natur sensibilisiert. Die Kleinen können eigene Beete gestalten und so mit allen Sinnen in der Natur Erfahrungen sammeln und zudem lernen Verantwortung zu übernehmen.
Inaya (10) und Johanna (10) erzählen motiviert: „Wir konnten so viele neue Sachen lernen und erforschen. Das hat richtig Spaß gemacht.“ Inaya fügt hinzu: „Wir konnten auch testen, wie sich Regenwürmer anfühlen. Das fand ich gar nicht eklig, sondern sehr interessant.“
Auch Klassenlehrerin Natalia Bartel ist begeistert von der Motivation und dem Einsatz ihrer Schüler*innen: „Von ganz alleine haben sich die Mädchen und Jungen um die Beete gekümmert, sie fleißig auch in ihrer Freizeit gegossen und waren oft vor Ort, um zu schauen, wie alles sprießt. Das Gärtnern ist für die Kinder eine besondere Art der Entspannung.“
Insgesamt trafen sich die Schüler*innen zehn Mal von den Osterferien bis zu den Sommerferien. Ein Teil des Erlebten wurde auch im Sachunterricht vor- und nachbereitet.
Die Freude bei den kleinen Gärtner*innen war jetzt natürlich groß, denn zum Projektabschluss konnte ein Teil der gesunden Leckereien selbst geerntet und verspeist werden.
Asiye Koc ist Leiterin des AWO-Internationalen Zentrums: „Wir haben vor, das „Zaubergartenprojekt“ regelmäßig als Abschlussprojekt für die 4. Klassen zu veranstalten und fest in unseren Kalender zu etablieren. Es ist einfach nur schön zu sehen, wie die Kinder mit der Natur umgehen, sie lernen, wie sich die Erde anfühlt oder zum Beispiel die Regewürmer, die in die Erde eingesetzt wurden. So konnten auch Hemmschwellen und Ängste abgebaut werden.“
Auch Devin (10) freut sich über seine Teilnahme am Projekt: „Das Gießen der Pflanzen fand ich eigentlich am besten. Alles hat ganz viel Spaß gemacht.“ Die Schüler*innen haben zusätzlich einen Komposter gebaut, der auf dem AWO-Grundstück steht und auch genutzt wird. Dazu wurde eine Rallye durchgeführt. Die Schüler*innen mussten an unterschiedlichen Stationen Fragen zum Kompostieren beantworten. Deshalb gab es zur Projekturkunde jetzt auch den „Komposter-Führerschein“.
Natalia Bartel lobt Asiye Koc für ihren besonderen Einsatz: „Frau Koc macht das einfach toll. Sie kann ihre eigene Begeisterung prima an die Kinder weitergeben.“
Auch Schulleiterin Alexandra Wirth steht voll und ganz hinter dem Gartenprojekt und freut sich auf die künftige Zusammenarbeit mit dem AWO-Internationalen Zentrum.
Für das diesjährige Projekt gab es eine Förderung von der Gemeinschaftsstiftung „Anstiftung“.