Bundestagswahl 2021

Nachhaltigkeit

20. September 2021

Die Hochwasserkatastrophe Mitte Juli forderte viele Menschenleben und hat uns alle erschüttert. Tausende stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Auf dramatische Weise wurde uns erneut vor Augen geführt, dass sich die Auswirkungen des Klimawandels tagtäglich vollziehen und jede Region und Jede*n treffen können. Beeindruckend ist aber auch die anhaltende Solidarität und Hilfsbereitschaft aus dem In- und Ausland. Die AWO International als Gründungsmitglied der „Aktion Deutschland hilft“ hilft langfristig in den Flutwasser-Gebieten: https://www.awointernational.de/

Auch ohne ein akutes Extremwetterereignisse fragen sich immer mehr Menschen, wie ein nachhaltigeres und ressourcenschonendes Leben möglich sein kann. Was global, regional und lokal umsetzbar ist, um das Klima zu schützen, Klimafolgen zu minimieren und Maßnahmen zur Klimarobustheit zu ergreifen. Und was das alles Kosten wird, wer dafür bezahlen muss und ob alle davon profitieren können.

Die AWO und das Jugendwerk der AWO bekennen sich zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (UN), den so genannten SDGs - Sustainable Development Goals. 2015 wurden diese Ziele weltweit aufgestellt. Die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ wurde daraus abgeleitet. 193 Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, verpflichten sich Maßnahmen einzuleiten, um den Hunger zu beenden, allen ein gesundes Leben zu ermöglichen, menschenwürdige Arbeit zu fördern und dem Klimawandel entgegenzutreten. Unter dem Motto „Wir arbeiten dran“ und auf der Grundlage der AWO Grundwerte, verpflichtet sich die AWO und das Jugendwerk der AWO, diese Nachhaltigkeitsziele in den eigenen Einrichtungen und Verbandsgliederungen durch vielfältige Maßnahmen und Projekte zu erreichen: 

https://wirarbeitendran.awo.org/ und https://www.ljw-nrw.de/

Der AWO Kreisverband Wesel e.V. beteiligt sich seit mehreren Jahren am Programm „Klimafreundlich pflegen“: https://klimafreundlich-pflegen.de/. Eine AWO Kindertagesstätte in Dinslaken hat das Zertifikat zur „Fairen Kita“ erhalten und der AWO Pflegedienst im Kreisgebiet ist auf eine Elektro-Auto-Flotte umgestiegen. Projekte wie z.B. das Lastenfahrrad in Kitas, der Büchertauschschrank in der AWO-Geschäftstelle und das Hochbeet-Projekt im Jugendzentrum werden oft durch Mitarbeitende initiiert und zeigen: viele wollen etwas unternehmen. Die AWO fordert nicht nur jede*n Einzelne*n dazu auf, sich für ein nachhaltiges Leben zu engagieren. Auf allen politischen Ebenen müssen mutige Entscheidungen getroffen werden, die zukunftsorientiert sind. Bürger*innen und Organisationen müssen über Klimaschutz-Maßnahmen informiert und daran beteiligt werden. Es gibt viele einfache, konkrete und kreative Ideen und Lösungsvorschläge, die von politischen Entscheider*innen noch nicht gehört wurden. Wohnraum muss bezahlbar und klimafreundlich für jede*n sein. Ein Umdenken in der Verkehrspolitik und Förderung der E-Mobilität muss zügig umgesetzt werden. Die Verkehrsinfrastruktur muss inklusiv und für alle Menschen erschwinglich umgebaut werden. Aktivitäten zum Klimaschutz sind in der Regelfinanzierung der sozialen Arbeit bislang im Grunde nicht berücksichtigt. Auch so wird viel Potential verschenkt.

Wir haben nur diese eine Welt und wir sind alle für sie jeden Tag verantwortlich!